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Martin Fritz

Nach einem Studium der Rechtswissenschaften begann Martin Fritz seine Tätigkeiten als Organisator, Kurator und Projektleiter in den Bereichen Bildende Kunst, Theater und Film u. a. als Produktionsleiter bei Projekten des Sparverein die Unzertrennlichen, Projektleiter der Wiener Festwochenprojekte "Der zerbrochene Spiegel" und "Expanded Art" sowie als Geschäftsführer des Kunstraum Wien im heutigen Museumsquartier. Martin Fritz war Director of Operations und Director of Programm Planning für die Wiedereröffnung (1996-98) des P.S.1 Contemporary Art Center (heute: MoMA PS1) in New York, Geschäftsführer des Kunstprojekts "In Between" der Expo 2000 in Hannover (1998-2000) und Generalkoordinator der europäischen Kunstbiennale "Manifesta 4" in Frankfurt am Main (2000-2002).

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Seit den frühen 2000er Jahren widmet sich Martin Fritz als Kurator, Berater und lehrender Publizist den Arbeitsschwerpunkten Kontext- und Institutionskunde, Ortsspezifische Kunst und Stadtentwicklung sowie Kulturmanagement, Governance und Kulturpolitik. Martin Fritz war von 2001 bis 2007 Mitglied im Vorstand der International Foundation Manifesta, 2011 bis 2016  Mitglied im Gründungsvorstand der Wienwoche und leitete von 2004 bis 2009 das Festival der Regionen, eine Schwerpunktveranstaltung für ortsspezifische Kunst und Kultur außerhalb der städtischen Zentren. 2011 kuratierte Martin Fritz die Ausstellung "Beziehungsarbeit – Kunst und Institution" im Wiener Künstlerhaus. Im Sommer 2013 erschien der Essay "Humanismus, Pluralismus, Globalisierung" zum Forschungsprojekt "60 Jahre Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg". Ein jüngeres Forschungsvorhaben widmete sich den "Museumsnutzungen in der Wiener Hofburg im 20. Jahrhundert". Von 2009 bis 2016 publizierte er die 80-teilige Serie „causerie du lundi“ auf artmagazine.cc. Martin Fritz war Teil des künstlerischen Leitungsteams (gemeinsam mit Katja Aßmann und Angelika Fitz) von ACTOPOLIS | The Art of Action, einem Projekt von Goethe-Institut und Urbane Künste Ruhr, leitete von 2016 bis 2020 die Merz Akademie Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien in Stuttgart als Rektor und wurde 2017 zum Vorsitzenden des Vorstands des Württembergischen Kunstvereins in Stuttgart gewählt. Im September 2022 übernahm Martin Fritz die Position des Generalsekretärs der österreichischen UNESCO-Kommission.

Neben Vorträgen und Workshops (u.a. für die Donauuniversität Krems, Department für Bildwissenschaften und ECM an der Universität für angewandte Kunst in Wien) war Martin Fritz Adjunct Professor an der Webster University – Vienna Campus und Gastvortragender bei CuMMA an der Aalto University in Helsinki. Lehrtätigkeiten und Workshops führten ihn unter anderem an die Akademie für Bildende Künste in München, an die ZHDK Zürich, die Leuphana Universität in Lüneburg, die HGB in Leipzig und an die SAAS (Summer Academy as School) in Prishtina, Kosovo. Ab 2021 Online-Lehre und Beratungsangebote zu "Curating and Law", "Curating and Money" und "Curating and Ethics" im Rahmen des Weiterbildungsangebotes der ZHdK und als Lehrbeauftragter an der Kunstuniversität Linz mit dem Schwerpunkt "Kunst im Kontext (Recht und Geld)".

CV Summary

Martin Fritz studied law in Vienna from 1981 to 1986. Since then, he has worked in contemporary art production across Vienna, New York, and Germany. Among his many assignments, he has served as Director of Operations for the re-opening of the PS1 Contemporary Art Centre (now MoMA PS1) in New York, Managing Director of “In Between” – The Art Project of EXPO 2000 in Hanover, and General Coordinator of Manifesta 4 – European Biennial of Contemporary Art in Frankfurt am Main. He also held the position of Director at the Festival der Regionen in Upper Austria.

From 2001 to 2007, he was a member of the Board (Treasurer) of the International Foundation Manifesta. From 2016 to 2020, Fritz served as Rector of the Merz Akademie, Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, Stuttgart. Since 2022, he has been the Secretary General of the Austrian Commission for UNESCO. As a writer, consultant, and researcher, Martin Fritz specializes in arts administration, cultural policy and governance, site-specific art, and institutional critique